Pimpinelle, kleiner Wiesenkopf, Sanguisorba minor

Pimpinelle, kleiner Wiesenkopf - Sanguisorba minor

Die Pimpinelle ist ein heimisches Wildkraut und sehr vielseitig in der Küche zu verwenden. Leider geriet diese tolle Pflanze über die Jahre stark in Vergessenheit.

Verwendet werden nur die frischen Blätter. Ältere Blätter sind nicht genießbar und somit unbrauchbar. Diese werden an der Pflanze belassen.

In der Küche er für Salate, Quark, Fisch, Eier, gedünstetes Gemüse, Salzkartoffeln, Suppen oder Soßen verwendet. Dabei werden die frischen oder getrockneten Blätter nie mitgekocht, da diese sonst ihr Aroma verlieren. Ein wahrer Genuss sind die frischen Blätter auf dem Butterbrot. 

Ein weiteres Einsatzgebiet für die Pimpinelle ist das Einlegen in Öl oder Zitronensaft. Zudem lassen sich mit den Blättern hocharomatische Kräuteressige herstellen. Hierbei werden frische Blätter in einen relativ geschmacksneutralen Essig eingelegt.

Ein Aufguss mit 20 g frisch aufgegossenen Blättern und 10 Minuten Zieheit hilft gegen Magen-Darm-Beschwerden aller Art. Ein Sud aus 60 g frisch geernteter Wurzeln mit einem Liter Wasser ist ein hervorragendes Mittel zum Gurgeln für Entzündungen im Mund.

Geerntet werden die jungen Blätter ab Juni bis in den Herbst. Die Wurzeln können entweder im Frühjahr oder im Spätherbst geerntet werden.

Die Pimpinelle ist ein dauerhaftes und anspruchsloses Gewächs für sonnige bis halbschattige Standorte. Die charakteristischen Kugelblüten sind eine wichtige Bienennahrung. 

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