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Pfeifenstrauch - Philadelphus



Es gibt sehr viele verschiedene Arten des Pfeifenstrauchs. Fast alle entstammen aus Nordamerika und Asien. Der echte Bauernjasmin (Philadelphus coronarius) ist der einzig einheimische Vertreter unter den Pfeifensträuchern. Schon seit Jahrhunderten begleitete er unsere Bauern- und Rosengärten und war stets durch seinen herrlich fruchtigen Duft ein treuer Begleiter. Die nordamerikanischen und asiatischen Pfeifensträucher wurden mit dem einheimischen Pfeifenstrauch kombiniert und gekreuzt, so dass viele neue Sorten mit den verschiedensten Blütenformen entstanden sind.

Pfeifensträucher bilden vor allem in der Jugend einen streng aufrechten Wuchs mit kräftigen Grundtrieben. Erst ab der Spitze werden die Triebe dann leicht überhängend. So entsteht ein Bild eines sehr kräftigen und voluminösen Strauchs. Die Wuchshöhe liegt zwischen 2 und 3 Metern. Er kann zudem eine Wuchsbreite von ca. 1,5 Metern erreichen. Der Pfeifenstrauch zählt zu den besonders schnellwachsenden Sträuchern. Jahreszuwächse zwischen 50 und 60 cm sind kein Problem für diesen Wuchskünstler. Er wächst dabei sehr dicht und undurchdringlich. Über die Sommermonate kann er als absolut blickdicht beschrieben werden.

Welche verschiedenen Arten und Sorten werden geführt?

Der wichtigste Vertreter ist und bleibt der echte Bauernjasmin. Dies hat er in erster Linie seinem unglaublich fruchtigen Duft zu verdanken. Zudem bildet er besonders schöne Blüten, welche eine Masse an den verschiedensten Insekten anlocken. Philadelphus coronarius, wie der Bauernjasmin auf lateinisch genannt wird, bildet offene Blüten aus, das heißt, dass die Blüte sowohl Staubfaden als auch Stempel aufweisen und den bestäubenden Insekten, wie Hummeln und Bienen offen zur Verfügung stehen.

Die Sorte Erectus ist eine schwachwachsende und eher kleinbleibende Sorte. Sie erreicht eine Wuchshöhe zwischen 100 und 150 cm und ist somit ideal für kleinere Beete oder für die Topfpflanzung geeignet. Der Duft dieser herrlichen Blüten steht dem Bauernjasmin in nichts nach!

Wer einen Pfeifenstrauch mit gefüllten Blüten sucht, der ist vor allem mit der Sorte Virginal sehr gut beraten. Seine schier unendliche Blütenfülle ist faszinierend. Zudem scheinen die kleinen gefüllten Blüten wie kleine Wattekügelchen um den Strauch zu schweben. Diese Blüten erstrahlen in einem reinen Weiß und sind somit heller als die einfachblühenden Pfeifensträucher. Der Nachteil an stark gefüllten Blüten ist der fehlende Duft, denn dieser kann nur bei einfachen Blüten entstehen.

Eine weitere Sorte mit gefüllten Blüten finden wir unter dem Namen Schneesturm. Dieser gleicht der Sorte 'Virginal' sehr. Allerdings wächst 'Schneesturm' etwas langsamer und gedrungener. Für kleinere Gärten oder Beete sollten Sie also eher zu dieser Sorte greifen. Der Duft ist hier ebenfalls fast gar nicht zu finden, da die Blüten stark gefüllt sind.

Wie setze ich den Pfeifenstrauch am besten im Garten ein?

Da der Pfeifenstrauch sehr anpassungsfähig ist, können Sie ihn fast in jeder Gartenecke platzieren und für die verschiedensten Einsatzzwecke verwenden.

Wer einen herrlichen Solitärstrauch für einen großen Platz sucht, zum Beispiel um eine große Wiesenfläche aufzulockern, der ist mit dem Pfeifenstrauch sehr gut beraten. Mit der Zeit wird der Strauch immer ein bisschen breiter und majestätischer. Zudem wachsen die sehr stabilen Triebe zuerst straff aufrecht, um dann ihre vielen Triebe leicht nach unten hängen zu lassen. So kann der Pfeifenstrauch seine unglaubliche Blütenfülle am besten zeigen. Während der Blütezeit sehen diese Sträucher wie große weiße Wasserfälle aus. Die Blütezeit der Pfeifensträucher liegt in den Monaten Mai bis Juli.

Sollten Sie gerade in der Situation sein, eine Hecke anlegen zu wollen, so sind sie beim Pfeifenstrauch ebenfalls richtig. Der Pfeifenstrauch liebt die Gesellschaft anderer Blütensträucher. So können Sie mit vielen anderen Blütensträuchern zu den verschiedensten Blütezeiten und mit verschiedenen Blütenfarben eine Hecke anlegen, welche niemals langweilig wird. Zudem wird Sie eine solche Hecke immer mit anderen Düften überraschen, welche die verschiedensten Insekten und Vögel anlocken. Ihr Garten wird um ein vielfaches lebendiger werden.

Der Pfeifenstrauch ist zudem der Rosenbegleiter unter den Sträuchern. Setzen Sie ihn immer in den Beethintergrund, da er doch um einiges größer wird als die Rosen. Seine knallige weiße Farbe bildet eine herrliche Leinwand auf der die verschiedenen Rosenfarben während der Blüte erst so richtig zur Geltung kommen. Zusammen mit einigen blaublühenden Begleitstauden wie Salbei oder Rittersporn erhalten Sie eine Rabatte, mit der Sie jeder Betrachter bewundern wird!

Die Imker unter uns sollten auf den Pfeifenstrauch ebenfalls nicht verzichten. Seine Blütenfülle produziert eine Menge an Pollen und Nektar für die Bienen und versorgen diese über zwei Monate hinweg. Der Honig bekommt ein wundervoll fruchtiges Aroma. Dabei versorgt er nicht nur unsere Honigbienen, sondern auch andere seltene Wildbienenarten, Hummeln, Schmetterlinge und Falter. Achten Sie aber bitte darauf, dass nur offenblühende Pfeifensträucher, wie der Bauernjasmin und die Sorte Erectus für die Bienen von Wert sind.

Pflege und Schnitt des Pfeifenstrauch

Die Pflegeanleitung für den Pfeifenstrauch ist überschaubar. Achten Sie in den ersten zwei Standjahren noch darauf, dass die Pflanzen unkrautfrei bleiben, da das Unkraut wichtige Nährstoffe, Wasser und Licht beansprucht und unserem Schützling entzieht. Nur eine unkrautfreie Pflanze kann sich optimal und zügig entwickeln. Entfernen Sie vor der Pflanzung bereits alles Unkraut und auch deren Wurzeln. Danach sollten Sie den Boden mit Humus aufbereiten. Hier reichen 50 Liter vollkommen aus.

Schneiden Sie den Pfeifenstauch einmal alle 2 bis 3 Jahre, mehr ist nicht notwendig. Bitte verwenden Sie nicht den allseits bekannten Hausmeisterschnitt, wo die Sträucher auf die Hälfte abrasiert werden. So verliert der Pfeifenstrauch seinen wunderschönen und arttypischen Habitus. Gehen Sie so vor, dass Sie alle 2 bis 3 Jahre nur die dicksten und ältesten Triebe entfernen und den Strauch so vorsichtig verjüngen. Dieser Schnitt gilt nicht nur für Solitärpflanzen, sondern auch für ganze Blütenhecken. So bleibt Ihre Blütenhecke immer formschön und es fällt nicht die Masse an Schnittabfall an, welchen Sie entsorgen müssen.

Wenn Sie sich übrigens wundern, weshalb die Triebe hohl sind, so können wir Sie auf jeden Fall beruhigen. Dieses Phänomen ist beim Pfeifenstrauch vollkommen normal. Früher wurden aus diesen hohlen Ästen Pfeifen geschnitzt. Daher auch sein deutscher Name 'Pfeifenstrauch'. Hierbei schnitzen Sie mit einem Taschenmesser einen kleinen Keil, wo Sie den Mund ansetzen möchten. Wenn Sie vorsichtig sind, so können Sie auch noch ein paar Löcher hineinstechen, so erhalten Sie eine kleine Pfeife die ganz hervorragend funktioniert.

Da der Pfeifenstrauch als Starkzehrer gilt, dürfen wir ihn zweimal pro Jahr mit Dünger versorgen. Verwenden Sie hierbei bitte keine stark mineralischen Dünger wie Blaukorn. Diese wirken nur sehr kurzfristig und werden ausgewaschen. Langzeitdünger auf organischer oder organisch-mineralischer Basis, wie der Baum-, Strauch und Heckendünger von Neudorff, wirken über eine längere Zeit von mehreren Monaten. Hierbei werden die Nährstoffe durch die Tätigkeit von Mirkroorganismen langsam an die Pflanzen freigegeben, so dass keine Überdüngung oder Auswaschung stattfinden kann. Düngen Sie den Pfeifenstrauch zwei Mal pro Jahr. Einmal im März und einmal im Juni. So unterstützen Sie ihn während der Haupttriebphasen.

Pflanzenschutz

Trotz seiner Genügsamkeit und seiner Standorttoleranz kann der Pfeifenstrauch von Schädlingen befallen werden. Neben diversen Raupen, welche wenig Schaden anrichten, ist die schwarze Bohnenlaus sehr häufig zu finden. Hier bilden sich wahre Massen, so dass oft ganze Astpartien schwarz vor Läusen sind, wenn wir nicht rechtzeitig reagieren. Hier sind vor allem biologische Mittel sinnvoll, welche vorbeugend eingesetzt werden. Wenn Sie diese Mittel vorbeugend ab Ende April bis Mitte September monatlich einmalig ausbringen, so können Sie Läuse schon vorab fern halten. Alternativ können Sie die Läuse auch mit Nützlingen erfolgreich bekämpfen. Pilze sind auf dem Pfeifenstrauch selten zu finden. Sollten Sie doch einmal einen Mehltaubefall haben, so können Sie diesen mit kupfer- oder schwefelhaltigen Mitteln bekämpfen. 

Für den Winter benötigen Sie keinerlei Schutzvorrichtungen. Der Pfeifenstrauch ist selbst bis – 30 °C absolut frosthart und benötigt keinen zusätzlichen Winterschutz. 

Ist der Pfeifenstrauch giftig?

Der heimische Bauernjasmin gilt als nicht oder nur schwach giftig. Alle anderen Pfeifensträucher sind etwas giftiger und sollten nicht in Massen konsumiert werden. Hier sprechen wir aber von einer Hand voll Blätter oder Rinde. Da Pfeifensträucher allgemein nicht zum Verzehr geeignet sind, sollten Sie diese Information an Ihre Kinder weitergeben. So umgehen Sie wirklich jegliches Risiko und es kann erst gar nicht zu einem Vergiftungsfall kommen. Dass Irgendjemand schwere Vergiftungen von einem Pfeifenstrauch davon getragen hat, ist nicht bekannt und genauso unwahrscheinlich.

Philadelphus 'Erectus', Duftjasmin

falscher Jasmin, Pfeifenstrauch
Blütenfarbe: weiß, duftend
Wuchshöhe: bis 1,5 m

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Philadelphus 'Schneesturm', Gefüllter Gartenjasmin

Pfeifenstrauch
Blüte: weiß, duftend
Wuchshöhe: bis 2 m

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Philadelphus 'Virginal', Gefüllter Gartenjasmin

Pfeifenstrauch
Blütenfarbe: weiß, duftend
Wuchshöhe: bis 3 m

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Philadelphus coronarius, Bauernjasmin

duftender Pfeifenstrauch
Blütenfarbe: rahmweiss
Wuchshöhe: bis 3 m

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