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Wie schneide ich Obstbäume richtig zurück?
Rückschnitt von Steinobst und Kernobst


Beim Rückschnitt von Obstbäumen muss zwischen Stein- und Kernobst unterschieden werden. Zum Kernobst gehören Apfel, Birnen und Quitten, da sie im Inneren ein Kerngehäuse mit mehreren (Samen-)Kernen besitzen. Im Gegensatz dazu besitzt Steinobst einen einzelnen harten Kern. Hierzu zählen beispielsweise Kirschen, Aprikosen, Nektarinen, Pfirsiche, Pflaumen, Mirabellen und Zwetschgen. Es ist wichtig, dass diese Obstkategorien beim Rückschnitt berücksichtigt werden. Steinobst ist nämlich anfälliger für Pilzerkrankungen nach dem Rückschnitt. Würden diese ebenfalls im Winter zurückgeschnitten werden, verwächst sich die Wunde viel langsamer und lässt Feuchtigkeit und Krankheitserreger ins Pflanzeninnere. Beim Rückschnitt im Spätsommer oder Frühherbst befindet sich der Baum jedoch noch in der aktiven Wachstumsphase und die Wunde kann noch vor der Winterruhe verschlossen und vor Krankheitserregern geschützt werden. Deshalb sollte Steinobst nach der Ernte und Kernobst im Winter zurückgeschnitten werden.

Zweig wird mit einer Schere vom Baum abgeschnitten

So wird Kernobst zurückgeschnitten

Ob nun Busch-, Halb- oder Hochstamm: in der kalten Jahreszeit ab über -5°C bis spätestens März wird das Kernobst geschnitten. Bei den jährlichen Pflegemaßnahmen unserer Apfel-, Birnen- und Quittenbäume gibt es einiges, das beachtet werden muss, um in der bevorstehenden Erntezeit und auch auf lange Sicht die optimalen Ergebnisse erzielen zu können. 

Indem man die sogenannten Wasserruten entfernt, werden diese Gehölze dazu angeregt, langsam gewachsenes Fruchtholz auszubilden, an dem sich eine Vielzahl von Blüten bildet, welche folglich auch einen reichen Ertrag ausbilden können. Alle einjährigen Triebe, die im Vorjahr steil herangewachsen sind, ins Kroneninnere ragen oder nach unten hängen, werden am Ansatz mit einer scharfen Astschere ausgeschnitten.

Nachdem der Baum nun etwas leerer geworden ist, kann man noch den generellen Aufbau der Krone korrigieren, wobei man auf einen luftigen und pyramidal zulaufenden Aufbau achtet. Auch ist der richtige Schnitt ausschlaggebend dafür, wie sich ein Baum im Alter entwickeln und einen gesunden Aufbau erhalten wird.



Steinobst richtig zurückschneiden

Steinobst sollte schnellstmöglich nach der abgeschlossenen Ernte zurückgeschnitten werden. Generell kann hier ähnlich wie beim Kernobst vorgegangen werden, jedoch weniger radikal. Idealerweise wird der Rückschnitt nicht bei Regen durchgeführt, damit nicht unnötig Feuchtigkeit in die Schnittwunden des Baumes eindringt.

Durch das Entfernen der Wasserruten, auch Wasserschosse genannt, wird die Bildung von Fruchtholz, was später viele Blüten und Obst trägt, angeregt. Nach innen wachsende Triebe, überflüssige Äste oder sich kreuzende Äste können ebenfalls direkt am entspringenden Ast abgeschnitten werden, um so mehr Licht und Struktur in die Krone zu bringen. Krankes oder totes Geäst sollte grundsätzlich entfernt werden.

Nach dem Sie die Krone erfolgreich ausgelichtet haben, können Sie noch den allgemeinen Kronenwuchs korrigieren, um einen gesunden Kronenaufbau zu gewährleisten. Idealerweise ist die Krone pyramidal zulaufenden und luftig.

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