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Lieferzustand und Lieferqualität unseres Pflanzensortiments


Bei der Bewertung einer gekauften Gartenpflanze ist zwischen der Lieferqualität und dem Lieferzustand zu unterscheiden.

Die Lieferqualität versuchen wir Ihnen in der jeweiligen Produktbeschreibung genau darzustellen. Dazu gehören zum Beispiel Angaben zur Liefergröße oder bei Sträuchern Angaben zur Anzahl der Triebe. Darüber hinaus finden Sie in der Produktbeschreibung Angaben darüber, ob die Pflanze mit Topf oder Container (= größerer Topf) oder mit nackter Wurzel geliefert wird.  

Der tatsächliche Lieferzustand, in welchem die bestellte Pflanze bei Ihnen ankommt, umfasst dagegen die Frische, die Vitalität und den optischen Zustand Ihrer Pflanzenlieferung. Da dieser Zustand, jahreszeitlich bedingt, bei Gartenpflanzen sehr unterschiedlich sein kann, wollen wir darauf zu Ihrer Information in diesem Kapitel näher eingehen.

Kleinere Schäden bei Ankunft Ihrer Pflanzenbestellung
Ganz allgemein ist zu erwähnen, dass es für die weitere Entwicklung von Gartenpflanzen nicht von nachteiliger Bedeutung ist, wenn auf der Reise der eine oder andere Zweig abknickt. Mit Ausnahme einiger Gehölzgruppen wie Nadelhölzer oder Rhododendron, sollten Sie die Pflanzen vor oder unmittelbar nach der Pflanzung ohnehin zurückschneiden. Damit erleichtern Sie ihnen das Anwachsen und tragen zu deren kräftigeren Entwicklung bei.

Auch ein Welken oder sogar Abfallen der Blätter bei einem Sommerversand ist zwar nicht schön, aber für Gartenpflanzen, bedingt durch den Transportstress in einem dunklen Paket, völlig normal. Selbst Blätter, die bei der Ankunft noch gesund aussehen, werden möglicherweise im Laufe einiger Tage nach der Pflanzung zu einem Teil von der Pflanze noch abgeworfen. Sofern die Lieferung während der Vegetationszeit erfolgte, bilden sich ca. 2 bis 3 Wochen nach der Pflanzung aus dem Holz (bei Gehölzen) oder aus der Wurzel (bei Stauden) dann wieder neue Austriebe und neue Blätter. Bei einer Lieferung außerhalb der Vegetationszeit zeigt sich dieser Austrieb mit Einsetzen der Vegetation im Mai.

Manchmal lässt es sich trotz sorgfältigster Verpackung auch nicht vermeiden, dass auf dem Transport lose Erde aus den Töpfen herausfällt, evtl. Kunststoff-Töpfe brechen oder vom Wurzelballen abfallen. Diese müssen Sie zur Pflanzung ohnehin entfernen. Entscheidend für einen guten und frischen Lieferzustand sowie für die künftige Entwicklung, ist bei diesen Pflanzenarten also letztendlich nur die Vitalität des Holzes und der Wurzel, nicht das optische Aussehen der Blätter bei Erhalt! Dieses Aussehen sollen und werden die Pflanzen erst erhalten, nachdem Sie bei Ihnen eingepflanzt sind, neue Wurzeln gebildet haben und wieder austreiben.

Lieferzustand verschiedener Gehölzgruppen außerhalb der Vegetationszeit (Mitte Oktober bis Ende April)

a) Laubgehölze (mit Obst, Beeren, Rosen usw.):
Äste sind kahl und unbelaubt. Zweige der Sträucher können eingekürzt sein, wenn es aus fachlicher Sicht zweckmäßig ist (z.B. Heckensträucher, Obstbäume, Rosen usw.). Einige Arten, z.B. Schmetterlingssträucher, trocknen im Winter oberirdisch völlig zurück (wie Stauden) und treiben ab Ende April aus der Wurzel wieder neu durch.

b) Nadelgehölze sowie Rhododendron und andere „Immergrüne“:
Sehen ganzjährig gleich aus. Gipfeltriebe von aufrecht wachsenden Nadelholz-Arten dürfen bei Ankunft nicht abgebrochen sein (falls doch, dann geben Sie uns bitte
Bescheid).

c) Stauden (mit Gräsern, Farnen und Kräutern):
Im Winter und zeitigen Frühjahr meist nur ein Topf, gefüllt mit Substrat und guter vitaler Staudenwurzel. Wenige oder nur verwelkte Blätter. Die Staude entwickelt sich erst ab Ende April aus dieser Wurzel.

d) Kletterpflanzen:
Lieferzustand ist wie bei den Laubgehölzen. Auch bei den Kletterpflanzen gibt es Arten, die im Winter völlig zurück trocknen können, z.B. Clematis.

e) Bambus:
Blattwerk und Halme sind im Frühjahr je nach Strenge des vorangegangenen Winters mehr oder weniger strohig. Bambus, der im Frühjahr völlig grün geliefert wird, könnte im Treibhaus überwintert sein und bekommt dann möglicherweise oberirdisch Probleme, wenn die Eisheiligen noch starke Nachtfröste bringen. Bitte lesen Sie zu Bambus auch das Kapitel „Rundum-Information zum Bambus“.

Lieferzustand verschiedener Gehölzgruppen während der Vegetationszeit (Mai bis September):

a) Laubgehölze (mit Obst, Beeren, Rosen usw.) in belaubtem Zustand:
Junge Triebe und Blätter werden von uns vor dem Verpacken zurückgeschnitten, sie würden sonst im Paket welken und damit die Gesamt-Vitalität der Pflanze stark gefährden. Erwarten Sie also bitte keine voll durchtreibenden oder gar blühenden Gehölze. Auch werden vereinzelt während des Transportes noch an der Pflanze verbliebene Blätter Welkerscheinungen zeigen oder das eine oder andere Ästchen durch unsachgemäße Paketbehandlung des Lieferdienstes geknickt sein. Dies alles hat jedoch auf die weitere Entwicklung des Gehölzes keinen wesentlichen Einfluss (siehe oben). Alles, was Sie in diesem Falle benötigen, ist zwei bis drei Wochen Geduld. Dann wird sich die Pflanze mit neuem Austrieb und neuen Blättern zeigen.

b) Nadelgehölze sowie Rhododendron und andere „Immergrüne“:
Werden (mit Ausnahme von Heckenarten wie Eibe) nicht zurückgeschnitten! Junge Triebe können etwas lahmen. Diese richten sich aber binnen einiger Tage wieder auf, wenn Sie die Pflanze nach Erhalt ein bis zwei Stunden ins Wasser stellen und auch nach der Pflanzung regelmäßig gießen. Gipfeltriebe von aufrecht wachsenden Nadelholzarten dürfen bei Ankunft nicht abgebrochen sein (falls doch, dann geben Sie uns bitte Bescheid).

c) Stauden (mit Gräsern, Farnen und Kräutern):
Die Pflanzen sind in vollem  Austrieb! Diese Austriebe müssen ebenso wie die Blüten zum Versand eingekürzt werden. Auch das noch verbliebene „Grün“ kann bei Ankunft etwas lahmen, später im Laufe der Zeit nach der Pflanzung sogar verwelken. Binnen 2 bis 3 Wochen nach der Pflanzung entwickeln sich die Stauden, Gräser usw. aber aus der Wurzel völlig neu.

d) Kletterpflanzen:
Lieferzustand ist wie bei den Laubgehölzen.

e) Bambus:
Halme und Blätter müssen in grünem Zustand sein. Einzelne auf dem Transport geknickte Halme haben keinen negativen Einfluss auf die weitere Entwicklung der Pflanze (bitte mit der Rosenschere abschneiden).
Bitte lesen Sie zu Bambus auch das Kapitel „Rundum-Information zum Bambus“.

f) Teich-, Wasser- und Schwimmpflanzen:
Diese Pflanzenkategorien verschicken wir entweder sehr gut gewässert (sofern es Topfpflanzen sind) oder in einem Feuchtigkeitsbehälter (Schwimmpflanzen). Trotzdem müssen Sie bei diesen Pflanzen aufgrund ihres überdurchschnittlichen Wasserbedarfes immer auch mit Welkerscheinungen durch den Transport rechnen. Die meisten Pflanzen erholen sich aber sehr schnell wieder, wenn sie im Teich oder am Teichrand eingepflanzt sind – oder ins Wasser gelegt wurden, wie die Schwimmpflanzen. Teilweise benötigt es aber auch, ähnlich wie bei den Stauden, zwei bis drei Wochen Zeit, bis sich aus der Wurzel die neue Pflanze ausbildet.

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