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Wie bereite ich meinen Gartenteich richtig auf den Herbst und Winter vor?


Ein Gartenteich ohne Wasserpflanzen wirkt leblos und langweilig. Deshalb müssen wir bereits im Herbst Maßnahmen treffen, damit unsere Wasserpflanzen auch im nächsten Frühjahr wieder kräftig wachsen und eine gesunde Teichbiologie erhalten bleibt.

Warum ist die Pflege im Herbst so wichtig?

Die Pflege im Herbst ist so wichtig, da das Ökosystem im Teich sonst den Winter nicht unbeschadet überstehen kann. Auf Grund von geschlossenen Eisdecken und der Zersetzung von organischem Material, kann es im Teich ganz schnell zur Sauerstoffknappheit kommen. Auch setzten die verrottenden Pflanzenreste beim Zersetzungsprozess Methan frei, was sich auf die gesamte Wasserbiologie negativ auswirkt.

Pflegemaßnahmen und Vorbereitungen

Zuerst sollten die Ufer- und Wasserpflanzen zurückgeschnitten werden. Abgestorbene Pflanzenteile würden sich sonst am Teichboden ansammeln und sich langsam zersetzen. Uferpflanzen sollten dabei noch eine Hand breit aus dem Wasser herausragen, da dies das Einfrieren der Wasseroberfläche verlangsamt und der Teich somit besser belüftet wird. Aus demselben Grund sollten auch Laub und Algen gründlich aus dem Teich entfernt werden.

Frei im Wasser schwimmende Wasserpflanzen, wie die Wasserpest, kann man mit einem Rechen vorsichtig aufwickeln, wie Spaghetti und dann auf dem Kompost entsorgen. Mit dieser Methode entfernt man ganz unkompliziert einen Großteil der ansonsten anfallenden Biomasse. Des Weiteren ist jetzt die Zeit gekommen, noch ein letztes Mal den über den Sommer angefallenen Mulm (biologische Reste am Grund des Teichs) mit einem Teichsauger zu entfernen. So führt man weitere überflüssige Nährstoffe ab, die im kommenden Frühling nicht zu einer frühen Algenblüte führen können.

Unsere heimischen Teichpflanzen sind problemlos frosthart. Lediglich bei Seerosen ist besondere Vorsicht geboten. Wenn der Teich mindestens eine Tiefe von 60 cm hat, kann man den Wasserpflanzenkorb mit den Wurzeln der Seerosen an der tiefsten Stelle überwintern. Wenn die Tiefe nicht ausreichend ist oder sehr starke Fröste zu erwarten sind, werden die Wasserrosen im Herbst aus dem Teich genommen und auf wenige Zentimeter zurückgeschnitten. Nun werden sie in einem mit Wasser gefüllten Eimer kalt, aber frostfrei überwintert. Am besten eignet sich hierfür der Keller oder die Garage. Wichtig ist es, dass es stets sehr dunkel ist, weshalb der Eimer abgedeckt werden muss. Durch diese Dunkelheit wird der Grund des Teichs simuliert.

Mit diesen Maßnahmen kann man den eigenen Gartenteich beruhigt in die Winterpause verabschieden und sich auf die kommende Teich-Saison freuen.

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