Pflege Bayernfeige

Hinweise zur Pflanzung und Pflege der
Bayernfeige 'Violetta' ® (S)
an Garten-Standorten oder im Kübel

Standort im Garten
Bitte wählen Sie für die Bayernfeige einen warmen, und im Winter vor kalten Winden geschützten
Platz in Ihrem Garten aus. Als vorteilhaft erweist sich eine geschützte und schützende Hauswand, an
der die Bayernfeige als Spalierbaum gezogen wird.  Achten Sie bei der Pflanzung auf ein ausreichend
großes Pflanzloch (etwa 40x40x30 cm), in das Sie gute Erde, vermischt mit etwas Blumenerde, Substrat
und/oder Kompost, einfüllen.  Bitte vermeiden Sie einen Standort mit Staunässe.

Kübelhaltung (z.B. auf der Terrasse)
Eine Kübelhaltung ist für die Bayernfeige problemlos möglich. Bitte verwenden Sie bei einer
Kübelpflanzung einen größtmöglichen Topf und füllen nur gute Blumenerden oder –Substrate ein,
die Sie evtl. mit etwas Kompost mischen.  Achten Sie auf regelmäßige Wässerung und Düngung.
Das Topfsubstrat sollte immer etwas feucht gehalten werden. Andrerseits verträgt die Bayernfeige
keine Staunässe. Im Untersetzer sollte also nicht permanent oder langfristig Wasser stehen.

Falls der Kübel in der vollen Sommer-Sonne steht, sollten Sie ihn zumindest an heißen Sonnentagen
etwas schattieren – zum Beispiel durch umwickeln des Kübels mit einer Strohmatte oder mit einem
Schattengeflecht.

Bei Mangel an Wasser oder Dünger, sowie bei Überhitzung der Wurzel ist es sonst möglich, dass die
Pflanze Ihre Früchte verliert, in extremen Fällen auch teilweise oder ganz die Blätter.

Ernte
Die wichtigste Erntezeit der Bayernfeige ist Ende Juli bis August. Eine 2. Ernte folgt im Oktober. Je
nach Witterung und Klima ist jedoch nicht gewährleistet, ob diese 2. Ernte noch voll ausreift.

Rückschnitt
Einen Rückschnitt (zum Beispiel für die Spalierformung) nehmen Sie am besten unmittelbar nach der
1. Ernte vor.  Gleichzeitig düngen Sie den Baum mit Flüssigdünger, damit er vor dem Winter noch neue
Triebe ansetzt. An diesen neuen Trieben befinden sich bereits die Fruchtansätze für das Folgejahr.
Deshalb sollten diese Herbsttriebe auch nicht mehr eingekürzt werden, wenn im nächsten Jahr eine
gute Ernte erzielt werden soll.

Winterschutz (ein wichtiges Thema)
Am empfindlichsten sind junge Bayernfeigen im ersten Winter nach der Verpflanzung. Mit zunehmendem
Alter wird auch die Frosthärte besser.

Die besten Voraussetzungen, den Winter unbeschadet zu überstehen, bietet eine Hauswand, an der die
Bayernfeige vor starken Dauerfrösten oder frostigen Winden geschützt ist.  Eine sichere Überwinterrung
erreichen Sie, wenn Sie den Baum im Winter mit einem Vlies oder Sackleinen verhängen. Dies empfehlen
wir ganz besonders im ersten Winter nach der Verpflanzung. Empfehlenswert ist es auch, den Boden über
dem Wurzelbereich mit einer dicken Mulchschicht (Laub, Stroh, Häcksel o.Ä.) anzuhäufeln.

Vor der Frostperiode ist es sinnvoll, die Pflanze noch einmal gründlich zu wässern, falls es nicht aus-
reichend geregnet hat.

Eine im Kübel gehaltene Bayernfeige sollte in einem kalten Raum überwintert werden, ideal sind +2°
bis +5° C. Ein spätes Einräumen und ein frühes Ausräumen hat sich bewährt. Bitte lassen Sie die Erde
im Kübel nicht austrocknen, sondern halten diese im Winter immer ganz leicht feucht. Von einem Vor-
treiben in warmen Räumen ist abzuraten, weil dadurch die Früchte der Sommerernte zu früh abfallen.